Eine Spurensuche
Von Andreas Berger und Mirjam Berger
Mit Silvia Jost und Mirjam Berger, Performance und Christine Hasler, Musik
Tonio Finkam, Licht und Ton
Die Performance Sehe Dich ist eine Momentaufnahme, die die Stimmungen, Überlegungen, Visionen und Dystopien, die unsere Zeit ausmachen, aufnimmt. Sie gibt dabei einen Einblick in das Leben einer Person, die versucht, angesichts dieser Krisen einen Weg für sich zu finden, nicht in Verzweiflung zu verfallen. Sie stellt Fragen und skizziert Möglichkeiten, wie sich vielleicht etwas ändern liesse, ohne den Anspruch, Lösungen zu präsentieren.
In einem Raum sind Blätter verteilt, hängend und auf dem Boden liegend. Es sind Tagebucheinträge einer jungen Person, die ihr Leben in dieser Welt reflektiert. Sie beschreibt einen heissen Sommer in einer Stadt. Sie lebt zurückgezogen, ist nur durch das Internet mit der Welt verbunden. Sie beschreibt ihre Zweifel, ihre Beobachtungen, ihre Ängste, ihre Hoffnungen und Träume. Sie beschreibt die Krisen unserer Zeit, die ihr in den Newsfeed täglich präsentiert werden. Und sie beschreibt eine Begegnung, die prägend wird für sie und ihr Leben: Eine Rabenkrähe sucht ihre Nähe, mischt sich ein in ihr Leben, zwingt sie, ihr Menschsein in Frage zu stellen, die Art, wie sie lebt.
Zwei Stimmen (Silvia Jost & Mirjam Berger) und die Musik von Christine Hasler prägen die Performance. Während sich zwischen Mensch und Krähe skurrile Dialoge ergeben und verschiedene Blickwinkel aufeinander prallen, dringt die Musik als Welt von aussen auf sie ein, trägt und treibt diese Begegnung an. So eröffnet sich ein Raum, indem die Utopie, alle Lebewesen und die Natur seien gleichberechtigt, möglich sein kann.
Öffnungszeiten
10. Apr. 2025
Donnerstag
- 20:00 - 21:15
Zugang
Öffentliche Verkehrsmittel
Routenplaner